05-01 Sougia

1. Mai, Paleochora / Anidri – Sougia

Schluchten und Höhenwanderung von ca. 5 Std. bei idealen Bedingungen. Wanderungen mit vielen Highlights. Begonnen hat alles mit einem Knall, der von einem achtlos weggeworfenen Osterknaller stammte und für Rätselraten sorgte.
Die Transportlogistik mit dem Hotel-Kleinbus war nicht einfach, aber mit viel Geschick, konnten wir mit zwei Fuhren, 23 Personen und 46 Gepäckstücke transportiert. Das Gepäck zum Schiff und die Wanderer mit den Rucksäcken auf den Berg, bis Anidri ein kleines Dorf 170 m über dem Meeresspiegel. Eine wunderschöne Terrasse war ideal zum Warten bis alle angekommen waren. Heute wurden überall die Häuser mit Blumen geschmückt, das ist auf Kreta am 1.Mai so üblich. Um 9.45 Uhr waren alle für die Wanderung bereit, die erste Station war die schöne Dorfkirche mit angrenzendem Friedhof. Aber nun ging es nicht bergauf, sondern auf einem schönen Weg bergab. Bald wurde die Gruppe gestoppt von der ca. 1m langen Schlange, die sich aufgeringelt hinter einer Pflanze versteckt hatte, sich aber später mit etwas Nachhilfe, in ihrer ganzen Länge zeigte. So eine Schlange ist ja nicht alltäglich und musste für viele Fotos herhalten. Leider konnte die Schlange nicht identifiziert werden! Vielleicht gelingt es anhand der vielen Fotos.  DCF 1.0
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 image007_r4 Nun ging es weiter bergab an einem kleinen Bachlauf entlang und vielen riesigen, purpur-aubergine farbigen Aronstäben, die uns zu dieser Zeit noch, viele Ah und Oh entlockten. In meinem Bestimmungs-buch wird diese Pflanze als gemeiner Schlangenwurz bezeichnet. Die Schlucht hatte einige Kletterstellen die zu überwinden waren. Nach gut einer Stunde hatten wir die Schlucht durchklettert und durchwandert und kamen zu einem fast menschenleeren Strand, wo wir die bereitstehenden Liegestühle für eine Pause benutzten. Hier genossen wir die Ruhe und die kühle Meeresbriese. Aus den 10 Min Pause, wurde fast eine halbe Stunde.Danach kam der zweite schöne Teil der Wanderung. Eine Höhenwanderung hoch über dem Meer. Die spezielle mediterrane Vegetation und der Weitblick über das klare, teils blaue und türkisfarbige Meer mit den vielen Buchten zogen uns in seinen Bann.
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image013_r4  Für die Mittagspause musste nun eine schöne Bucht gefunden werden, was nicht ganz einfach war, doch es gelang. Die einen suchten sich dann ein Schattenplätzchen, die anderen einen Weg zum Wasser. Bereits um 12.30 Uhr waren alle Bade-willigen in den abkühlenden Fluten. Aber bevor die Mittagsstunde vorbei war, machten sich die Wanderwütigen auf den Weg und Adrian sah seine autonome Gruppe davonlaufen. Es ging wieder aufwärts, einen Pass von ca. 200m stand bevor, an windgeschützten Stellen wurde es nun recht warm. Ein Halt auf dem Pass gab es nicht, die Gruppe lief einfach weiter. Später gab es eine erzwungene Trinkpause. Das Dornengestrüpp und die scharf-kantigen Steine forderten volle Aufmerksamkeit, ob auf der Hochebene oder beim Abstieg. Wir kamen nun zum antiken Lissos und einem kleinen Ruinendorf.
   
Angesteuert wurde aber der steinige Strand für eine kleine Pause, für manche mit Abkühlung im türkis-farbigen Meer. Um 16 Uhr sollte es weiter gehen. Ich nutzte die Pause um den Einstieg für den Aufstieg, der bevorstand, zu suchen. Ich traf auf eine Gruppe Holländer, die schon eine Stunde auf der Suche waren, sie hatten es an verschiedenen Stellen probiert. Nun machten wir uns gemeinsam auf die Suche. Oben angekommen versuchte ich unserer Gruppe Zeichen zu geben, was aber von unten nicht leicht zu verstehen war. Der Aufstieg von ca.160m, mit Sonne, forderte so manchen Schweisstropfen. Auf der Hochebene durchquerten wir eine herrliche Landschaft mit roter Erde, welche die Wege markierte. Auch hier waren die Wege steinreich, mit teilweise messerscharfen Ausführungen. image015_r4
image017_r4 Zum Abschluss ging es wieder durch eine schöne Schlucht mit schroffen, hohen Felswänden und wunderschönen Oleander-büschen. Direkt am Hafen von Sougia kamen wir an und mussten nur noch den Weg zu unserm Hotel finden. Kein Problem für Jean-Francois, man kann ja fragen. Ein schönes Hotel wartete auf uns und das Gepäck stand schon vor dem Eingang. Am Abend traf man sich beim Ouso oder Nachtessen in einem von den vielen netten Restaurant in Sougia. Auch die lebenswichtigen Einkäufe konnten erledigt werden. In Sougia durften wir 2 Nächte verbringen, welch ein Luxus.Vielen Dank Adrian, ich mag Deine Art, wie du die autonome Gruppe laufen lässt. Danke für Deine Vorarbeit.                            Brigitte
 

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