Freitag, 31. Mai, Stari Bar und Ulcinj.
Die Küstengruppe fährt mit dem Bus nach Stari Bar wo auf dem Marktplatz hektischer Betrieb herrscht: Alles kann man haben, vom Olivenöl in Coca-Colaflaschen, Kirschen und getrockneten Feigen, Fisch und Kartoffeln bis zu Hühnern und Ziegen! Doch dann überrascht uns ein Sturzregen vermischt mit Hagel-körnern und wir müssen unter dem Dach des Marktes Zuflucht suchen. Nach kurzer Zeit trauen wir uns doch wieder auf die Strasse und steigen die mit Souvenirläden und Restaurants gesäumte Hauptstrasse hinauf, vorbei an einer Moschee, welche zur antiken Stadt führt. Hier kann man lange verweilen, ein schöner Aquädukt wird sichtbar und Jan erscheint plötzlich innerhalb eines Fensters dieser verzwickten Anlage. Blumenwiesen mit leuchtendem Mohn und eine kleine orthodoxe Kirche ergeben ein beschauliches Bild. |
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Wir fahren weiter der Küste entlang bis nach Ulcinj, vorbei an die blaue Adria säumenden langen Sandstrände. Am Ziel angekommen sind wir überrascht vom regen Betrieb in dieser südlichsten Stadt von Montenegro nahe der albanischen Grenze. Das Stadtbild zeigt die osmanische Vergangenheit, zahlreiche Moscheen verteilen sich über die ganze Stadt. |
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Ein grosser Markt zieht uns besonders an: noch mehr Betrieb und Auswahl als in Bar, einige von uns können seinen Reiz nicht widerstehen und kaufen Honig oder Olivenöl. |
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Doch der Hunger meldet sich natürlich nach diesem Rundgang und Albi, Peter, Sonja und der Schreibende kehren im Restaurant Pizzeria “Il Faro” ein. Das Essen im ersten Stock mit Blick au die rege Hauptstrasse bis zum Meer ist ausgezeichnet und wir sind ganz überrascht dass der einheimische Besitzer so gut deutsch spricht: er war längere Zeit in Zürich als Koch tätig und hat dort seine Schweizer Frau kennengelernt. Jetzt sind beide nach Montenegro zurückgekehrt und haben vor zwei Jahren eben dieses Restaurant eröffnet – und ein Hotel führen sie auch noch! |
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Auf der Südseite der Stadt liegt die Halbinsel Ratislava, auf der sich Hotels umgeben von viel Grün und Parkanlagen befinden. Auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt liegt eine kleine felsige Halbinsel, auf der wir die die sehenswerte Altstadt von Ulcinj besichtigen mit ihren engen Gassen und Restaurants mit herrlichem Blick auf die Bucht. Doch um 15 Uhr heisst es alles zurückzugehen bis zu Busparkplatz und das ist recht schweisstreibend beim nun immer heisser werdenden Sonnenschein. |
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Schliesslich sind wir froh, wieder in Petrovac zurück zu sein und eine Douche nehmen zu können. Bis zum gemeinsamen Nachtessen im Hotel Rivijera bleibt aber noch etwas Zeit, zum Beispiel um der schönen hochgelegenen, von windschiefen Pinien gesäumten Promenade bis zu einem Tunnel entlangzuschlendern und die herrliche Sicht auf die Adria mit ihren zwei kleinen Inseln zu geniessen. Herzlichen Dank, Adrian, für die tollen, trotz zwischenzeitlichen Wetterunstimmigkeiten herrlichen zwei Wochen in diesem schönen und noch ursprünglichen Land! Philippe Schaetti |