2016-02 Eggberge

bei Alpstübli Selez
bei Alpstübli Selez

27.Februar 2016, Schneeschuhtour Eggberge Hüenderegg 1874m, Schächental

Bei der Ankunft an der Talstation Eggberge, eilte uns ein Angestellter der Seilbahn entgegen und teilte uns die frohe Botschaft mit, dass der Betrieb wegen zu heftigem Wind für den Rest des Tages eingestellt würde. Zuerst Schock, Konsternation und 15 lange Gesichter, was jetzt? Zum Glück fuhr ein paar Minuten später ein Postautokurs Richtung Klausenpass. Nach einer kurzen Fahrt durch Altdorf und Bürglen erreichten wir die Station Brügg. Hier konnten wir die Seilbahn zur Station Ruegig 1730m (2 Sektionen; 4 resp. 6er Gondelbahn) benutzen, welche scheinbar weniger Wind exponiert ist.
Bei zügigem Wind konnten wir unsere Schneeschuhe anschnallen. Adrian informierte uns über die modifizierte Tagestour und kurz nach 10 h ging es los. Der erste Teil Richtung Teilalp, Punkt 1759 zum Fleschseeli 1812m verlief an Alpstübli Selez vorbei und nachher über offenes Gelände. Den Bergkiosk Flesch liessen wir auch links liegen und stiegen direkt weiter auf die Hüenderegg 1874m. Trotz des kräftigen Windes, genossen wir das herrliche 360º Alpenpanorama und den Blick auf den Urnersee. Auf halber Strecke zurück zum Bergkiosk nutzten wir den lauschigen Rastplatz um unser Mittagessen zu verzerren. Nach etwas verkürzter Mittagspause ging es jetzt auf der vorgesehenen Route weiter, d. h. nordwärts am einschneiten Fleschseeli vorbei auf die Chalberweid 1816m. Nach kurzem Abstieg ging es jetzt sehr steil hoch zur Krete auf 1951m. Alle kamen richtig ins schwitzen und schnaufen. Auch hier war das Panorama super. Unterhalb des Gämsstocks durchs vordere Mättental konnte jeder eine eigene Schneeschuhspur in den steilen Abhang ziehen. Kurz bevor wir den Winterwanderweg erreichten sahen wir ein Tier, welches über das Schneefeld flüchtete. Klar war allen, dass es nicht der Uri Stier war. Eine Gemse hat nicht einen solchen buschigen Schwanz. Der grössere Teil war sich sicher, den Urner Wolf gesehen zu haben. Auf dem Wanderweg hatten wir die Auswahl zu den Bergstationen nach Biel oder wiederum zurück zum Ausgangspunkt nach Ruegig zu marschieren. Eine Passantin hat uns den Rat gegeben nach Ruegig zu gehen, da in Biel um diese Zeit (15.00 h) Nummertickets abgegeben würden und es lange dauern könnte um eine Gondel ins Tal zu bekommen. Ihr Rat war Gold wert. Wir waren die einzigen Passagiere und erreichten kurz nach 16 h die Talstation.
Ein Bus brachte uns nach Altdorf Telldenkmal. Hier konnten wir in einem Cafe einen Apfelstrudel oder ein Bier geniessen. Um 18.05 h bestiegen wir den Tellexpress nach Luzern. Mit dem IC um 18.54 h erreichten wir 19.55 h Basel.
Herrlich und abwechslungsreich war die Tour, danke Adrian
Peter Sutter

Für Karte siehe Link bei SchweizMobil.

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