2014 10 Dodekanes

in Lakki, der Hafen von Leros
in Lakki, der Hafen von Leros

Dodekanes 4.-18.Oktober 2014

Die Inseln Kos, Nissyros, Kalymnos, Telendos, Leros, Lipsi, Arki und Patmos

Diese Reise führte mich in die Dodekanes (griech. „Zwölf Inseln“), die Inselgruppe im Südosten der Ägäis, die nach einer wechselvollen Geschichte seit 1946 wieder zu Griechenland gehört. Ich besuchte 8 der in Wirklichkeit mehr als 18 Inseln und erfuhr auf interessanten Wanderwegen und lehrreichen Besichtigungen viel über die Geschichte, die Natur und die Gegenwart der Inseln. Die manchmal recht abenteuerliche Fährfahrten zwischen den Inseln boten ein abwechslungsreiches Panorama von tausenden Inseln und Felsen.
Kos gehört zu den großen Inseln der Dodekanes und bietet lange Sandstrände, fruchtbare Ebenen, aber auch zwei schroffe Gebirgsstöcke. Der Aufstieg der 17 km langen Dikeos-Kette lohnt mit einer fantastischen Aussicht über die ägäische Inselwelt und bis nach Kleinasien, oder man kann vorbei an Weinbergen und Olivenkulturen zum zur verlassenen Burg von Alt Pyli wandern. Die lebhafte Inselhauptstadt von Kos ganz im Osten mit ihren zahlreichen Kulturzeugen auf engem Raum bietet eine Zeitreise von der Antike bis in die Neuzeit durch die wechselvolle Geschichte der Dodekanes-Inseln. Trotzdem im Westen der Insel, nur durch einen eineinhalb Kilometer breiten Isthmus mit der Hauptinsel verbunden, habe ich auf einer Wanderung an einem ganz naturbelassenen Strand baden können. Diese naturverwöhnte Halbinsel ist in der Antike das Zentrum der Insel gewesen. Später haben die Venezianer die mächtige Festung von Antimachia in der Mitte der Insel gegründet.
Die abwechslungsreiche Landschaft von Nissyros zeigt viele interessante Spuren des Vulkanismus, eine kratergespickte Caldera, warme Quellen, schwarze Lavastrände und Bimssteinwände. Sie gibt der Insel ein besonderes Gepräge. Gefahrlos lassen sich die Krater besuchen. Auf einsamen Pfaden kann man die Insel mit ihren zahlreichen Kleinoden erkunden. Der kleine, weißgekalkte Inselhauptort Mandraki lockt zum Bummeln und bietet mit den Resten eines Kreuzritter-Kastells, dem Marienkloster Panagía Spilianís und den Ruinen der antiken Akropolis Ziele für jeden Geschmack.
Die Insel Kalymnos, immerhin die viertgrösste des Archipels, wird von vier mächtigen Kalksteinrücken mit imposanten Steilküsten durchzogen. Zwei dieser kräuterduftenden Kalksteinberge überquerte ich auf dem Weg in die dazwischen liegenden Täler, die in schöne Badebuchten oder tiefe Buchten wie die von Vathy münden. Zahlreiche Zeugen der Kulturgeschichte, pelasgische Kyklopenmauern, mykenische Grabstätten, hellenistische Wehranlagen, frühchristliche Basiliken, zwei verfallene Ritterburgen, legendenumwobene Kirchen und eine Thermalquelle, sorgen dabei auf den Wanderungen für zusätzliche Abwechslung. Ein Bootsausflug auf die kleine Insel Telendos rundete den Besuch auf Kalymnos ab.
Die relativ kleine Insel Patmos gilt als Insel der Artemis. Zwar gibt es auf der „Heiligen Insel“ einige Zeugen der Antike, doch weltberühmt wurde die Insel durch die Offenbarung der Apokalypse, die der Evangelist Johannes hier niederschrieb. In Erinnerung an dieses Ereignis wurde 1000 Jahre später das burgartige Johanneskloster errichtet, das heute mit seiner bedeutenden Bibliothek ein UNESCO-Weltkulturerbe und die Hauptattraktion der Insel ist. Abends kehrt Ruhe ein auf der vielbesuchten Insel und sie kann mit ihrer einzigartigen Atmosphäre die Besucher beeindrucken, die sich die Zeit nehmen, ein paar Tage zu bleiben.
Auf den noch kleineren nachbar Inseln Nachbarinseln Lipsi und Arki habe ich nicht übernachtet aber es wurden Tagesausflüge von Leros und Patmos dorthin gemacht. Sie sind deutlich wenige weniger touristisch und ruhiger als die anderen Inseln, aber auch landschaftlich weniger eindrücklich, weil hohe Berge oder Klippen fehlen.
Die Wanderungen hatten in der Regel zwischen 3 und 5 Std. Marschzeit mit Höhenunterschiede bis 400 m. Sie waren meistens einfach, aber trotzdem öfters steinig. Die Gruppe wurde von Esther, einer professionellen Wanderführerin, geleitet.

Ich habe in 3-Sterne-Hotels jeweils in Kardamena/Kos (3x), Vathy/Kalymnos (3x), Alinda/Leros (4x), Skala/ Patmos (3x) und Mastichari/Kos (1x) übernachtet. Die Gruppe hat nur Zimmer/ Frühstück genommen und die Abendessen haben ausserhalb den Hotels in Tavernen stattgefunden damit wir die lokale Kultur besser erleben konnten. Die Hotels liegen alle in Meeresnähe und manche haben auch eigene Schwimmbäder. Für den Gepäcktransport zwischen den Hotels wurde gesorgt, sodass man auf den Wanderungen nur einen leichten Tagesrucksack mittragen musste.

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Die Nördlichen Dodekanes Inseln
Die Nördlichen Dodekanes Inseln

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